In dem Buch geht es um Said,der schwerverletzt den Terroranschlag von Hanau überlebt hat. Sein Bruder Nessar und viele andere sind gestorben.
Wir erfahren über die Familie und das Leben von Said,über den Terrortag und was danach geschah.
Mir war natürlich klar,dass das Buch etwas mit mir machen würde,aber es soviele Emotionen hervorruft,hätte ich nicht gedacht.
Der Schreibstil ist locker und man hat das Gefühl als würde man mit Said persönlich reden. Daher war da direkt eine gewisse Bindung.
Die Beschreibung des Tattages war für mich sehr ergreifend,da man direkt die Bilder aus dem Fernsehen vor den Augen hat. Doch alles nochmal von jemanden zu hören,der es durchlebt hat und uns Dinge erzählt,die wir nicht zu hören und zu sehen bekommen haben,ist um einiges emotionaler.
Und ab da änderte sich meine Gefühlslage von Trauer auf Wut.Wie man mit den Menschen und den Familien umgegangen ist. Wie man versuchte Wahrheiten unter den Tisch zu kehren und wieviel Versprechen gemacht wurden. Besonders gut gefällt es mir das Namen genannt werden und diese uns nicht unbekannt sind. Das alles macht sprach- und fassungslos.
Das Buch war für mich emotional und erschütternd. Es hat mich aber auch zum Nachdenken angeregt. Denn es geht hier um das gern totgeschwiegene Thema Rassismus,um Dinge die in diesem Land so falsch laufen und wie man mit Opfern und ihren Familien umgeht.
Von mir gibt es 5 Sterne und ich hoffe vom Herzen,dass das Buch große Kreise zieht und die Menschen ihre Augen öffnen.
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